Rückepferde spielen in der Forstwirtschaft nach wie vor eine wichtige Rolle, insbesondere bei selektiven Holzeinschlägen. Ihr größter Vorteil liegt in der Bodenschonung, da sie im Vergleich zu schweren Maschinen deutlich weniger Verdichtung verursachen und somit die natürliche Bodenstruktur erhalten.
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Percheron in Ausbildung

Zudem sind sie äußerst flexibel einsetzbar, gerade in schwierigem Gelände oder in dichten Beständen, wo große Maschinen an ihre Grenzen stoßen. Ein weiterer Pluspunkt ist ihre Umweltfreundlichkeit, da sie keine fossilen Brennstoffe benötigen und keine Emissionen verursachen.
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Rückepferde sind nur unwesentlich schwerer als normale Reitpferde. Im Vergleich zu schweren Forstmaschinen richten sie keine Schäden an.

Besonders wirtschaftlich sind Rückepferde jedoch in kleineren Forstbetrieben oder bei selektiven Einschlägen, bei denen nur einzelne Stämme entnommen werden. Während sich der Einsatz von schweren Maschinen meist erst bei größeren Holzmengen lohnt, können Pferde gezielt einzelne Bäume rücken, ohne hohe Betriebskosten zu verursachen. Dadurch entfallen teure Investitionen in Maschinen oder deren Wartung, was vor allem für kleinere Waldbesitzer eine kosteneffiziente Alternative darstellt. Zudem reduzieren sie Schäden an verbleibenden Bäumen, was langfristig die Holzqualität im Bestand sichert. In diesem Zusammenhang sind Rückepferde nicht nur eine nachhaltige, sondern oft auch eine wirtschaftlich sinnvolle Wahl.
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